Die Kosten einer Mastitis für einen Landwirt können stark variieren und hängen von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel:
- Die Art der Mastitis: Eine klinische Mastitis, bei der das Euter sichtbar entzündet ist und die Milch abnormal ist, ist teurer als eine subklinische Mastitis, bei der es keine sichtbaren Symptome gibt, die Milch aber dennoch kontaminiert ist.
- Die Schwere der Infektion: Schwere Infektionen erfordern eine intensivere Behandlung und können zu einem stärkeren Rückgang der Milchproduktion führen.
- Die betroffene Kuh: Kühe, die mehr Milch produzieren, haben oft einen höheren Wert und die Auswirkungen einer Mastitis auf ihre Produktion sind daher größer.
- Die Behandlungskosten: Dazu gehören die Kosten für Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente und alle anderen erforderlichen Behandlungen.
- Die Kosten für die verlorene Milch: Kühe mit Mastitis produzieren weniger Milch, was Geld kostet.
- Die Kosten einer vorzeitigen Entfernung: In schweren Fällen kann es sein, dass eine Kuh mit Mastitis vorzeitig gekeult werden muss, was zum Verlust ihres Wertes als Zucht- oder Schlachttier führt.
Forschung von der Universität Uppsala, Wageningen UR und DeLaval
Eine aktuelle Studie der Universität Uppsala (Schweden), Wageningen UR und eines Melkroboterherstellers DeLaval hat berechnet, dass die durchschnittlichen Kosten einer Mastitis in einem Milchviehbetrieb um 1 steigen Melkroboter € 230 Beträge pro Fall. In diesem Betrag sind sowohl die Kosten einer klinischen als auch einer subklinischen Mastitis enthalten.
Die wichtigsten Kostenpositionen:
- Weitere Mastitisfälle aufgrund der Übertragung: Kühe mit Mastitis können die Infektion beim Melken auf andere Kühe übertragen. Dies kann zu zusätzlichen Behandlungskosten und Milchverlust führen.
- Vorzeitige Entsorgung: In schweren Fällen kann eine Kuh mit Mastitis nicht heilen und muss entfernt werden. Dies hat einen Wertverlust als Zucht- oder Schlachttier zur Folge.
- Verlust der Milchproduktion: Kühe mit Mastitis produzieren weniger Milch. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf das Einkommen eines Milchviehbetriebes haben, insbesondere auf das Einkommen bei hochwertige Milch.
Verhütung ist billiger als Heilung:
Es ist klar, dass Mastitis für Milchbauern eine kostspielige Erkrankung sein kann. Gute Präventionsmaßnahmen, wie z. B. ein gutes Hygieneprotokoll im Melkstand, regelmäßige Kontrolle der Euter und rechtzeitiges Eingreifen bei Die ersten Anzeichen einer Infektion sind wichtig, um das Risiko einer Mastitis zu verringern und die Kosten zu begrenzen.
Zusätzlich zu den direkten Kosten:
Zusätzlich zu den direkten finanziellen Kosten kann eine Mastitis auch indirekte Folgen für einen Milchviehbetrieb haben, wie zum Beispiel:
- Ein schlechteres Bild: Verbraucher zögern möglicherweise, Milch von einem Unternehmen zu kaufen, in dem viele Kühe an Mastitis leiden.
- Tierschutzprobleme: Kühe mit Mastitis können Schmerzen und Unwohlsein verspüren.
- Mehr Arbeit: Die Behandlung einer Mastitis erfordert Zeit und Arbeit.
Abschluss:
Mastitis ist ein ernstes Problem für Milchviehbetriebe, das sowohl direkte als auch indirekte Kosten verursacht. Durch vorbeugende Maßnahmen können Landwirte das Risiko einer Mastitis verringern und die Auswirkungen auf ihr Unternehmen begrenzen.
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